Gründung von STAS (Société Technique d’Accessoires Spécialisés) in Colombes bei Paris durch Herrn Archer, Ingenieur. STAS produziert und vertreibt Hebematerial und –zubehör.
STAS ist in der Lage auf präzise Marktanforderungen zu antworten und entwickelt sich schnell. Das Unternehmen hat seinen Standort nunmehr in Sartrouville (Val d’Oise), in 2 großen Gebäuden, die seinen Anforderungen entsprechen.
STAS vertreibt seine Produkte bei der Armee und den größten französischen Industrie- und Schmiedeunternehmen. Als leidenschaftlicher Forscher und Entwickler arbeitet Herr Archer an zahlreichen Erfindungen, die er in seinem Planungsbüro ausarbeitet. Diese werden nach und nach in die stetig wachsende Produktpalette aufgenommen.
Die STAS wird zum Aushängeschild der französischen Hebezubehörindustrie und beschäftigt bis zu 50 Mitarbeiter.
In nur 25 Jahren hat STAS sich als einer der größten Hebemittelhersteller etabliert und das nicht nur in Frankreich, sondern auch im restlichen Europa, in Nordafrika und im Nahen Osten.
Herr Archer, dessen Sohn Michel (Diplom Ingenieur, Jahrgang 1964) dem Unternehmen mittlerweile beigetreten ist, stellt seine Innovationskraft weiterhin unter Beweis. Der Produktkatalog wächst um weitere Produkte wie textile Anschlagmittel, Anschlagseile und diverse Schäkel.
Michel Archer meldet ein Patent für seinen „Abnutzungskontrollapparat“ an. Dieses Gerät überprüft die Abnutzungszyklen von Militärbrücken, die französische Flüsse überqueren. STAS, die bald ihr 30. Jubiläum feiert, bleibt ihrem Motto treu: intelligente technische Lösungen für besonders hochwertige und zuverlässige Produkte.
In den Werkstätten sind die Mitarbeiter mit ästhetischen sowie innovativen Produkten beschäftigt: spinnenartige Edelstahlsysteme, die später die Satelliten unter die Trägerraketen der Ariane-Rakete einsetzen werden!
Die Familie Archer veräußert ihre Tätigkeiten an die Certex Gruppe, die auf Hebezubehör und Anschlagmittel spezialisiert ist. Certex ist Teil der englischen Crosby Gruppe, einem weltweiten Hakenhersteller, dessen Produkte sie in Europa vertreibt.
Denis Poisson, ein Unternehmer der bis dato auf Warenumschlag spezialisiert war, übernimmt STAS von der Certex Gruppe. Herr Poisson schätzt die STAS als „einen wahren Rohdiamanten“ ein, dessen Stern nach der Eingliederung in eine große Gruppe mit unvereinbarer Unternehmenskultur verblasste. „Wäre ich nicht als Käufer aufgetreten, hätte STAS schließen müssen. STAS zu erwerben war für mich eine einmalige Gelegenheit, da ihr Potenzial immer noch gewaltig ist. In nur 25 Jahren wurde STAS zum Referenz-Unternehmen für Anschlagmittel. Noch nie wurde ein Produkt aus ihrem Katalog als ‚schlecht’ eingestuft. Zudem macht dieses Unternehmen, trotz einer Schwächeperiode zwischen 2000 und 2005, weiterhin Profit. Das ist äußerst selten!“
Herr Poisson baut auf den soliden Ruf hochwertiger technischer Qualität und die 12 Mitarbeiter, die das Unternehmen noch beschäftigt. Er unternimmt große Anstrengungen – regelmäßige Kundenbesuche, schnelle Antwort auf Kundenanfragen – und verleiht den Maschinen neuen Glanz – Modernisierung der 6 Montagepressen, der beiden Nietmaschinen und der Nähmaschine.
Trotz der Wirtschaftskrise entwickelt das Unternehmen sich weiter und steigert den Umsatz. Seit der Übernahme durch Herrn Poisson hat dieser sich verdoppelt. „Trotzdem habe ich mich dazu entschieden, STAS zu verkaufen, um ihr Wachstum zu gewährleisten und die Mitarbeiter zu schützen, die mit mir an einem Strang gezogen haben. Alleine habe ich nicht die nötigen Kapazitäten, um neue Produkte technisch zu entwickeln und Bestehendes an aktuelle Normen anzupassen“, so Denis Poisson.
Er tritt seine Aktien an die ALIPA Gruppe ab, deren Führungsspitze er kennt und wertschätzt. So gelangt STAS in eine kleine luxemburgische Industriegruppe, dessen kaufmännisches, technisches und marketing-technisches Know-How ihr Fortbestehen gewährleisten. „Ich wollte keine Geschäftemacher. STAS sollte mit eigenem Namen und dem bestehenden Team weiterarbeiten. Und ich wollte, dass die Samen, die ich gesät habe, gedeihen. Genau das ist heute der Fall: die Geschäftsleitung von STAS verfolgt langfristige Ziele. Sie tätigt beachtliche Investitionen und nutzt den Markennamen.“
Im selben Jahr expandiert STAS außerhalb Frankreichs, also in Europa und der Welt, unter dem Namen LIFTEUROP.
LIFTEUROP wurde 2010 mit Sitz in Wiltz gegründet. In den Produktionshallen, die mit geeigneten Prüfgeräten ausgestattet sind, wird Hebematerial und –zubehör der Marke STAS hergestellt. Das Unternehmen montiert außerdem eigene Komponenten und setzt bewährte Produktionsverfahren ein.
STAS-LIFTEUROP stellt verschiedene Techniker ein, investiert in neue Maschinen (Nähmaschinen, usw.) und bekräftigt ihre Marktanwesenheit auf zahlreichen internationalen Fachmessen. Dort hebt sie ihre maßgeschneiderte Produktion hervor.
In diesem Jahr unterzeichnet das Unternehmen mehrere Verträge mit der französischen Armee. Sie wird unter anderem von Dassault ausgewählt, um ein besonderes Anschlagmittel für das Rafale Flugzeug zu liefern.
STAS gewinnt den MIDEST-Preis in der Kategorie „Ingenieurbüro“ für die Entwicklung und Realisierung eines automatischen Hebemittels, das für die Handhabung von 6 Tonnen schweren Behältern aus dem kryotechnischen Bereich bestimmt ist. STAS legt hiermit ihren technischen Sachverstand unter Beweis.
STAS-LIFTEUROP ist und bleibt ein international führendes Unternehmen für die Herstellung und den Vertrieb von Hebezubehör für die Luftfahrt, die Automobil- und Fahrzeugkomponentenindustrie, die Schifffahrtindustrie, die Eisen- und Stahlindustrie, die Schwerindustrie, das Behördenwesen und das Militär. Ihr Hebezubehör wird weltweit in mehr als 40 Ländern vertrieben.
Sie ist weltweit das einzige Unternehmen, das neoprenüberzogene Anschlagseile herstellt. STAS-LIFTEUROP ist also einer der wichtigsten Akteure in der zeitgenössischen europäischen Hebeindustrie und hat gerade in eine hochmoderne Nähmaschine investiert.
STAS-LIFTEUROP ist heute fester Bestandteil der Hebemittelabteilung der ALIPA Gruppe, die mehr als 100 Mitarbeiter beschäftigt. Dank seiner ISO 9001, ISO 14001 und RSE-Zertifizierungen setzt das Unternehmen Maßstäbe in der Herstellung von Hebematerial und –zubehör.
LIFTEUROP besitzt zudem das Label „Made in Luxemburg“ und ist Teil des MLQE („Mouvement luxembourgeois pour la qualité et l’excellence“, der luxemburgischen Bewegung für Qualität und Vortrefflichkeit). Die Zollbehörden haben das Unternehmen als zuverlässigen Akteur und Partner im internationalen Handel anerkannt. Seit Februar 2015 besitzt es die AEO-Zertifizierung, also den Status eines zugelassenen Wirtschaftsbeteiligten.